Nathalie Bissig, Claudia Caprez, Siri Peyer und Jenny Rova: Freitag der 13

station21 zeigt aktuelle Arbeiten der vier jungen Künstlerinnen Nathalie Bissig, Claudia Caprez, Siri Peyer und Jenny Rova, welche 2004 zusammen den Studienbereich Fotografie an der Hochschule für Gestaltung Zürich abgeschlossen haben.

Nathalie Bissig stellt eine Auswahl ihrer Zeichnungen und Fotoarbeiten aus, welche zwischen 2005 und 2006 entstanden sind. Die Zeichnungen beschreiben einzelne Szenen aus ihren Nachtträumen welche kurz nach dem Erwachen aufgezeichnet wurden. Auf den zwei Fotografien wird ein bestehendes, von Ihrer Mutter gefertigtes Passfoto nachgestellt und um ein Bild zu einem Dyptichon erweitert.

Claudia Caprez zeigt eine begehbare Installation bestehend aus einem Sessel, einer Kommode, einem TV-Gerät und einem TV-Kanal.  Die Arbeiten der Künstlerin behandeln das Verhälltnis zwischen Mensch und Medium. Dabei benutzt sie die inszenierte Fotografie, dokumentarische Videos oder installative Raumarbeiten.

Siri Peyer arbeitet mit dem Thema Normalität. In ihren Videos inszeniert sie Situationen mit Darstellern, welche die Grenze der Normalität – oder den Begriff, den wir davon haben – gerade knapp überschreiten. Für diese Ausstellung macht sie eine Inszenierung mit Kresse.

Jenny Rova arbeitet hauptsächlich mit Selbstdarstellung und dabei mit zwei unterschiedlichen Arten von Fotografie. Zum einen wählt sie die dokumentarische Bildform, indem sie sich immer wieder vor einer weissen Wand fotografiert. Die zweite Form der Bilder sind Inszenierungen, in denen sie sich selbst als Darstellerin benutzt, um bestehende Vorstellungen und Bilder von z.B. Schwangeren, Müttern oder Ausländerinnen zu hinterfragen. Für diese Ausstellung hat sich Jenny Rova intensiv mit Babyfotografie beschäftigt.