Dieses Jahr feiert station21 ihren zehnten Geburtstag. Damit ist diese «Plattform für junge Kunst» einer der ältesten aktiven Off-Spaces Zürichs. Zeit für zwei Jubiläumstage unter dem Motto «Halt».
Am 2. Februar 2001 startete station21 mit ihrer ersten Ausstellung, der «Postkartenmoderne», während Professor Kluge von der Badewanne aus über Postkarten und Kunst theoretisierte. Ein Dutzend Kunstbegeisterte hatte damals die station21 als Förderprojekt für junge Kunst und als unabhängigen Projektraum lanciert.
Seither haben 10 Jahre spartenübergreifendes Programm um die 200 Ausstellungen und Anlässe ermöglicht – darunter dreitägige Literaturmarathons, kulinarische Filmabende, Theateraufführungen und Fotowettbewerbe. Für die Besucher wird das Lokal so abwechselnd zur Kunsthalle, zum Kino und zur Stube – zu einem Ort für überraschende Begegnungen zwischen Künstlerinnen, Künstlern, Werken und Betrachtern.
«Halt!» ist eine Wegmarke, von der aus wir zurückschauen, um uns blicken, und vorwärts schauen. Wir wollen Geschichten von Irritationen und Brüchen, von Unterbrüchen und Möglichkeiten, die Blick und Tritt ins Stocken bringen. «Halt!» ist nicht ein Zwischenhalt, an dem wir verweilen wollen, sondern ein Sprung, der die erneute Orientierung erzwingt und das Neue anstösst.
Musik-Aktion, Christine Bänninger, Jurczok 1001
Lesung Johanna Lier, Stefanie Grob und Gerhard Meister
Tableaux vivants Foto-Aktion mit Désirée Good und Andreas Heusser
Zeichnungs-Aktion, Peti Wiskemann