Lesung: Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam 13.03

Der Zürcher Theaterautor Daniel Mezger hat mit seinem Romandebüt “Land spielen” (Salis Verlag Zürich) 2012 grosse Beachtung im deutschsprachigen Raum erfahren. In der Station21 liest Daniel Mezger passend zur aktuellen Ausstellung «how to be yourself» aus seinem aktuellen Stück “Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam”. Mezger ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Schauspieler und Musiker und kennt sich mit fiktionalen Rollenspielen bestens aus. Als Autor zeichnet er in dem Stück das Kreisen und Winden eines egozentrischen Rockstar-Egos, der ein selbstzerstörerisches, drogeninduziertes Blackout als heroischen Initiationsmoment für seine biografische Erfindung heranzieht.

“Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam” steigt ein in den Kopf von Popdarsteller Gahan, in dessen Lebenszentrum ein Erlebnis steht, das ihm Tiefe verleihen und ihn ausmachen soll, nur dass er sich selbst leider nicht mehr daran erinnern kann. Und er erinnert sich und andere gerade darum immer wieder und immer wieder neu daran. Ein Text, der sich selbst zwischen Realität und Fiktion bewegt und dabei beides humorvoll vermischt. Autor Daniel Mezger liest Ausschnitte aus dem Stück, das im April 2015 seine Premiere im Schlachthaus-Theater Bern haben wird. Der Standard (Wien) schreibt zur Aufführung von «Als ich einmal tot war …» im Schauspielhaus Wien: “Es ist am Ende ein Abbild der Ich-Gesellschaft, das dieser Abend zeichnet; er ist das Spiegelbild einer Welt, in der sich jeder am liebsten um sich selbst dreht – Selfies machend oder auf Facebook das eigene Befinden postend. Das geht nicht gut aus, sagt dieser Abend. Und dann zerbricht das Spiegelbild.”

–> http://www.danielmezger.ch/