Simone Eberli und Andrea Mantel: Tableau Vivant

Zwei Bilder in der Ausstellung untersuchen das Tableau vivant

In der Auseinandersetzung mit Gerhard Richters Bildern haben Eberli/Mantel zwei seiner Werke, Betty und Ema, in eigener Inszenierung und digitaler Bearbeitung zu Leah und Ella entwickelt.

Ihre Fotografien Leah und Ella entsprechen fast genau den Bildmassen von Richters Gemälden. Die dazugehörigen Kunstkarten übernehmen das Layout der Richterkarten.

Als Teil ihres Konzepts liegen ihre Kunstkarten in verschiedenen Kunstbuchhandlungen zum Kauf auf. So kann der Betrachter, Käufer oder Empfänger für einen kurzen Moment getäuscht und die Karten zum Tromp-l’oeil werden.

Die Bilderinnerung des Betrachters ist Thema. Ebenso die virtuelle Nähe zu einem Geschehen, dessen Ort, Zeit und Personen andere waren. Im reduzierten Zwischenraum zwischen Richters Bildern und jenen von Eberli/Mantel, zeigt sich das Eigentliche der abgebildeten Personen plötzlich verschärft.