In seinen aktuellen Arbeiten beschäftigt sich Nicolas Winter mit Orten und Objekten unseres Alltags. Eine Grundstimmung, die dabei seine Arbeiten durchziehen, ist die Melancholie. Diese rational schwer fassbare und kaum erklärbare Gemütsregung ist das Bildnis, das er benutzt, um den Betrachter nicht nur visuell, sondern auch emotional zu erreichen. Dabei dienen ihm die angewandten gestalterischen Mittel, um Atmosphäre zu erzeugen. Objekte und Komposition stehen hier stets im Bezug zum Moment, den der Künstler auszudrücken wünscht.
Nicolas Winters Fotografien sind grossformatige Vergrösserungen (140x120cm), Inkjet-Ausdrucke auf Büttenpapier, aufgezogen auf Aluminium. Er verwendet Polaroidnegative, deren Einmaligkeit durch physikalische Einflüsse (Licht, Staub, Berührungen, Ätzungen) und die äusserst sensible Beschaffenheit des Materials herrührt. Die grossformatigen Bilder sollen das ganze Blickfeld des Betrachters einnehmen, sofern er nur nahe genug herantritt.
«I wish the viewer to look into the picture, to be surrounded by a visual representation of a memory or faded experience.»