Illuminationen
Heiko Specking schafft Rauminstallationen zur Freude am Betrachten. Sie sind dekoratives Accessoire und sogleich Impuls, inne zu halten und in Resonanz mit dem Objekt zu gehen. Sie laden zum Träumen ein, zum Durchbrechen der Routine des Alltags. Im Betrachter entsteht die Möglichkeit, Ausgeglichenheit und innere Ruhe aufkommen zu lassen.
Die Wanddekorationen sind beleuchtbar. Sobald es dämmrig oder dunkel im Zimmer ist, entfaltet sich ein Lichtschein, der eine weitere Dimension beim Betrachten erfahrbar macht. Durch die Besonderheit der jeweils integrierten autarken Lichtquellen in den Objekten, entsteht eine spezielle Tiefenwirkung, die im Raum punktierte Akzente des Verweilens setzt. Nebst der dekorativen Ergänzung ist ihr Zweck, die durch unsere Primärsinne wahrgenommene Begrenzung des gewohnten Raumes auszuweiten, so dass durch die diffuse Lichtemission im Zentrum des Leuchtkörpers die scheinbar solide Wand unserer antrainierten Wahrnehmung durchbrochen wird. Der Raum erweitert sich an dieser Stelle in einer Weise, die den Betrachter mit sich zieht. Diese erfahrbare Erkenntnis unserer defizitären Achtungs- und Betrachtungsweise wirkt auf ihn faszinierend. Das Objekt als eigenes Spiegel- respektive Resonanzbild, öffnet sich und gibt einem Einblick in die eigene Seelenwelt. Imaginäre Schranken werden aufgehoben, denn es macht mutig und neugierig, die Schönheit der universellen Weite in Raum und Zeit auf immer neue Weise zu erleben.
Der Künstler zeigt mit dieser Ausstellung seine Rauminstallationen erstmals einem breiten Publikum.
Impuls eines sich entfaltenden Lebenszyklusses – Von der Idee zur Umsetzung
Für einen internen Wettbewerb, der während der Vergabeverhandlungen eines Bauvorhabens in Frankfurt am Main ausgeschrieben wurde, schuf Heiko Specking die Nachbildung eines mittelalterlichen Wehrturmes aus Papier. Dieses Tor war auf einem kleinen Sockel in die örtlichen Gegebenheiten integriert. Der Künstler hatte das Modell mit einer kleinen Birne, wie sie in Puppenhäusern gebräuchlich ist, an eine Batterie angeschlossen, mit diesem effektvollen Trick das Gesamtprojekt zum Leuchten gebracht und wirkungsvoll in Szene gesetzt.
Der 1. Preis motivierte ihn, die Idee im Hinterkopf zu behalten.
Angeregt
durch die Lehre des tibetischen Buddhismus sind im Jahr 2001 in Zürich
5 Leuchtobjekte entstanden, welche die 5 Grundelemente dieser Religion
versinnbildlichen – Erde, Wasser, Feuer, Luft & Äther. Die Objekte wirken
durch den Einsatz verschiedener Farben, Formen und Materialien. Dabei spielt
der Einsatz der autarken Lichtquellen eine besondere Rolle. Die Verwendung
direkter und indirekter Lichteinfälle liessen ein vielseitig erweiterbares
Grundkonzept entstehen. Die 5 Rahmen sind seitdem unzähligst umgebaut und
technisch optimiert worden. Sie gelten dem Künstler als guter Segen und Vorbild
für alle nachfolgenden Serien und Einzelstücke.
Die große Resonanz, die der Künstler im Freundeskreis erfuhr, ermutigte ihn,
neue Ressourcen zu mobilisieren und schlummernde Ideen zu realisieren. Durch
den Einsatz von LED (Licht Emittierende Dioden)-Technologie, konnte die
Lebensdauer der Lichteffekte wesentlich erhöht werden. Die verschieden farbigen
LEDs wurden fortan als Lichtimpuls universell in den neu gebauten
Installationen verwendet. Die atmosphärisch intensive Wirkung wird durch den
subtilen Einsatz moderner raffinierter Technik erreicht. In Kombination mit den
verschiedenlichst verwendeten Baumaterialien wie beispielsweise Sand und Glas
sowie Verbrauchsgegenstände, die in den Objektrahmen eine eigene Welt abbilden,
hat der Künstler zu seinem starken Ausdruck gefunden.
Weitere Projekte auf Basis von akku- oder batteriebetriebener LED-Technologie, erweiterter interaktiver Verfeinerungen, wie beispielsweise die Verwendung von Photozellen und Dimmer sowie bewegendes Licht und Akustik-Signalisation sind in Vorbereitung.
Heiko Specking entwickelt, produziert und vertreibt seine autark beleuchteten Rauminstallationen unter der Marke zinnkraut.
Die Auswahl von angebotenen Objekten kann individuell auf den Kunden abgestimmt werden.g
Curriculum
Vitae – Heiko Specking
Geborgen am 22. April 1966 in Frankfurt am Main. In der Jugendzeit als
Autodidakt Skulpturenbau aus Blocksteinen des Porenbetons „Ytong“, diesen mit
Gips verputzt, bemalt und teilweise mit Mosaikkacheln verkleidet. Ebenfalls
praktische, intensive Auseinandersetzung mit der Radiertechnik und der
Fotografie. Später Entwurf und Umsetzung von Funktionsmöbeln. Seit 2001 Bau von
„Prototypen“ der Leuchtinstallationen, stetige Verfeinerung der
Herstellungstechniken und verwendeten Lichtquellen. Ab 2001 Bau von Wandbildern
mit transparenten Sandfenstern, die mit batteriebetriebenen LEDs hinterleuchtet
werden. Seitdem mit weiteren Ideen nach dem Prinzip autark leuchtender
Wanddekorationen experimentiert und umgese