Gabriela Signer: Schöne Fernsicht

Gabriela Signer zeigt in ihrer aktuellen Ausstellung in der station21 See(h)landschaften, die sie in der seltenen Technik der Wachssalbe erstellt. Unzufrieden mit der Wirkung von Öl- und Acrylfarben hat Gabriela diese Arbeitsweise mit kaltem Bienenwachs neu entdeckt und für sich weiterentwickelt. Die Künstlerin streicht das mit Pigmenten eingefärbte Wachs Schicht um Schicht, Farbe um Farbe auf farblich grundierte Holzplatten.

Durch das mehrschichtige Übermalen, Freilegen und Vermischen der Schichten erzeugen ihre Bilder Spannung: Farben und Motiv wirken von Nahem ganz anders als in der Ferne. Das Auge wechselt stets zwischen Vorder- und Hintergrund und das Bild erhält damit Tiefe und Mehrschichtigkeit. Die Künstlerin möchte damit bewusst angewöhnte Sehweisen hinterfragen. Doch nicht nur in der Malerei, auch in der Fotografie, in Videosequenzen und einer Installation an den Schaufenstern der station21 wird Gabriela ihr „panoramatisches Sehen“ erproben.

Für die Preisträgerin des Kunstpreises Wetzikon (2000) und «Artiste in Residence» (Solothurn 2007) ist es nun ihre erste grosse Einzelausstellung nach einer Reihe von Gruppenausstellungen und Installationen im öffentlichen Raum. Ihre Arbeiten waren zuletzt zu sehen in Uster in der Villa am Aabach (2007 & 2008), in Meilen (2006) oder in der ArtBox auf den Bahnsteigen des Bahnhofs Thalwil.

www.gabrielasigner.ch