Felix Carl, Annette Stieger und Tamara Trölsch: treuka.transformation

Unter dem Pseudonym treuka arbeiten die Berliner Künstler Felix Carl, Annette Stieger und Tamara Trölsch seit 2001 zusammen und haben seither zahlreiche künstlerische Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland realisiert.

«treuka.transformation» schlägt eine Brücke von Berlin nach Zürich. Zentrales Element der Ausstellung ist eine sich über die Wände von station21 erstreckende Wandzeichnung.

Diese Gemeinschaftszeichnung orientiert sich an Themenvorschlägen, die in den Monaten vor der Ausstellung (seit Anfang 2007) in einem Zettelkasten gesammelt worden sind: Besucher von station21 und Bewohner des Quartiers im Kreis 3 definieren auf diesem Weg einen überraschenden Auftrag an die aus Berlin anreisende Künstlergruppe. Eine Zensur der Themen findet nicht statt. Durch diese Arbeitsweise erhalten die Werke von treuka so etwas wie einen «Dienstleistungscharakter» – wobei die Auftraggeber die Entstehung des Werks und die Umsetzung der deponierten Anregungen beobachten werden.

Die Besucher des Kunstraumes können sich also aktiv am Entstehungsprozess des Werkes beteiligen und es entsteht eine einmalige, ganz auf den Ort des Entstehens ausgerichtete Arbeit. Wandzeichnung und vorbereitete Leinwände verändern sich gleichzeitig, Teile der Wandzeichnung kehren zurück auf die Leinwand und Auszüge der Leinwand beeinflussen die Wandarbeit. Erstaunlich einheitlich wirkt dabei ihre filigrane Handschrift, wechseln sich doch die Künstler bei der Vervollständigung ihres Werkes stetig ab. Diese Transformation findet über einen Zeitraum von etwa 2 Wochen statt. Parallel zu der Wandarbeit entsteht in einem Schaufenster der station21 ein Diorama, welches nur von aussen eingesehen werden kann und sich inhaltlich auf einen Themenvorschlag aus der Themenbox bezieht.