Der luzerner Künstler Adrian Bättig entwickelt eine Figurenwelt, aus der er in seiner Ausstellung in der station21 ein raumgreifendes Werk von eindringlicher Präsenz erschafft.
Der Ausgangspunkt seiner Arbeit ist die zeichnerische Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Die dabei entstehenden Skizzen dekonstruiert er zu einer Figurenwelt, die eine einmalige und eigenwillige Formensprache besitzt. Aus deren Fundus schöpft er dann auch, wenn er seine Figuren in den Raum hinaus transformiert, wo sie sich zur Decke hin aufzulösen scheinen oder sich zu wuchtigen Formen mit physischer Präsenz kondensieren. Das Publikum wird so zu besuchenden in einem raumgreifenden Werk, dessen Schaffensakt vom Nukleus der Skizze ausgehend sichtbar wird.
Adrian Bättig absolvierte nach einem theoretischen Studium an der Uni Zürich die fachklasse für freie Kunst in Luzern 1998. Seine Arbeiten waren bisher in mehreren Gruppen- und einzelausstellungen im Raum Luzern, Zug und Bern zu sehen. So unterschiedlich die Dimensionen und die Umsetzung seiner Arbeiten auch sind – ihnen allen gemeinsam ist die charakteristische Figurenwelt des Künstlers, die reflektierte Auseinandersetzung mit dem Prozess und das spiel mit der Wahrnehmung der betrachtenden an der Grenze von figürlichem und abstraktem. 2003 gewann er ein Atelierstipendium der Visarte in Maloja. Adrian Bättig zeigt sein Werk nun das erste Mal als Einzelausstellung in Zürich.